Saugbagger­arbeiten

Technik

Ein Saugbaggger funktioniert vereinfacht gesagt nach dem gleichen Prinzip wie ein Staubsauger. Ein Gebläse erzeugt einen so großen Luftstrom, dass jegliches Material vor dem Saugschlauch eingesaugt und im Auffangbehälter gesammelt wird.
Mithilfe der extremen Saugkraft von ca. 42.000 m³/Std. und einem Unterdruck von ca. 0,4 bar können so gut wie alle Materialien eingesaugt werden, die durch den Saugschlauch mit 250 mm Durchmesser passen. Durch die feinjustierbare Hydraulik kann der hydraulisch geführte Saugschlauch präzise bewegt und positioniert werden. Der Saugbagger kann fragile Objekte, z. B. unterirdische Leitungen oder Baumwurzeln, ohne Risiko freilegen und für weitere Arbeiten zugänglich machen.
Das eingesaugte Material landet dann im etwa 10 m³ großen Auffangbehälter – das entspricht etwa der Menge von 25 Standard-Baggerlöffeln.
Der Auffangbehälter kann nach Belieben direkt auf der Baustelle oder an einem anderem Ort entleert werden.

Einsatzgebiete

Der Saugbagger besticht mit effizienter, wirtschaftlicher und risikoarmer Arbeitsleistung in Situationen, in denen der klassische Tiefbau an seine Grenzen stößt, z. B. wenn es um das Freilegen von Strom-, Gas- oder Wasserleitungen geht. Unsere langjährige Erfahrung und die daraus hervorgehenden Einsatzszenarien zeigen aber auch, dass der Saugbagger nicht nur im Tiefbau eingesetzt werden kann.

Weitere Einsatzmöglichkeiten:

  • Freilegung von Baumwurzeln
  • Punktuelle Aushebungen, z. B. Fundamentlöcher
  • Absaugen von Flachdachkies
  • Aussaugen von Hackschnitzelbunkern und Holzpelletsbunker
  • Absaugen von Granulat aus Silos
  • Absaugen von Tonkugeln und Sand aus Schießanlagen
  • Aussaugen von Wasserfiltern in Wasserwerken oder Schwimmbädern
  • Absaugen von Kalk– und Schotterrückständen unter Förderbändern

Zahlen & Fakten

Fahrzeughöhe 3,85 m
Saugleistung ca. 42.000 m³/Std.
Schlauchdurchmesser 250 mm
Max. Schlauchlänge bis 100 m
Behältergröße 10 m³
Max. bewältigte Absaugtiefe 11 m